Das Smartphone ist überall dabei, und mit ihm ist fortschrittliche Foto-Technologie immer zur Hand. Sie befeuert die Verbreitung der ersten demokratischen und globalisierten Bildgattung: des Selfies. Es ist digitale Selbstvergewisserung und Inszenierung der eigenen Lebenswelt. Es ist öffentliches Tagebuch und Bildarchiv der eigenen Biografie. Die emotionale Tonlage dieser Eigendokumentation: in der Regel hochgestimmt. Kann uns das Selfie insbesondere in Zeiten der Krise und des durch Masken verdeckten Gesichts in Sachen Selbstbestätigung helfen? Der Historiker Valentin Groebner, der die Suche nach dem wirklichen Leben in seinen Publikationen immer wieder hellsichtig untersucht („Retroland. Geschichtstourismus und die Sehnsucht nach dem Authentischen“), und der Kunst und Bildwissenschaftler Wolfgang Ullrich („Selfies. Digitale Bildkulturen“) sprechen über das digitale Selbstporträt. Mod.: Stefan Koldehoff
Tuesday
15. September 2020
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