Die Gefühle anderer wahrnehmen und nachvollziehen zu können, ist eine Fähigkeit, ohne die unser Zusammenleben nicht funktionieren kann. Die Frage „Kann ich wissen, was du fühlst?“ ist in Beziehungen seit jeher zentral – und gewinnt derzeit auch politisch an Brisanz. Ist doch hochumstritten, inwieweit Männer sich in Frauen, Junge in Alte, Weiße in Schwarze (oder umgekehrt) einfühlen können. Der Streit eskaliert auch und gerade im Bereich der Kunst: Kann ein weißer Autor Figuren mit dunkler Hautfarbe imaginieren – oder ist das letztlich eine Form geistigen Kolonialismus? Oder vermag es gute Literatur mühelos, die Gefühle jeglicher Personen darzustellen? Der Schriftsteller und Jurist Bernhard Schlink („Der Vorleser“), dessen neues Buch „Abschiedsfarben“ jüngst erschien, diskutiert mit der Philosophin Susanne Schmetkamp („Theorien der Empathie“) über die Grenzen und Möglichkeiten von Empathie und Einfühlung. Mod.: Svenja Flaßpöhler
Donnerstag
17. September 2020
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